Einmal selber rappen, eigene Songtexte schreiben und von einem international tätigen Rapper gecoacht zu werden? Diese einmalige Chance bot sich der Klasse 8.2 dank des Engagements der Klassenlehrerin Sophia Rust und der externen Kooperationspartnerin Varinia Witek. Frau Witek ist im Bundespräventionsprogramm „Respekt Coaches“ tätig und koordiniert außerschulische Bildungsangebote an der Georg-Schumann-Schule. So auch dieses Projekt, das mit Carlos von „Rapflexion“ stattfand.
Entstanden sind zwei Songs, die die Gedankenwelt der Jugendlichen zum Ausdruck bringen. Im Song „Probleme“ geht es sowohl um individuelle als auch gesellschaftliche Probleme dieser Welt: um die Herausforderungen im Jugendalter, um schwierige Eltern-Kind-Beziehungen, um die Erfahrungen mit Enttäuschung, Ausgrenzung und Rassismus, aber auch um Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt. Und im Song „Mama“ drücken die Jugendlichen ihre Dankbarkeit gegenüber ihrer Mutter aus und reflektieren ihr jugendliches Verhalten. Somit schafft Carlos das, was in seinem Projekttitel steht: Reflexion durch Rap.
Zur Reflexion ihres Verhaltens in der Klasse wurden die Schüler:innen ebenfalls durch Carlos angeregt, der somit nicht nur seine musikalischen Skills vermittelte, sondern auch sein pädagogisches Know-How. Neben sich gegenseitig zuhören und ausreden lassen standen verschiedene Perspektiven einnehmen und andere Meinungen akzeptieren im Mittelpunkt des Workshops.
Sichtlich angetan von den zwei Projekttagen äußerte ein Schüler in der Abschlussrunde: „Ich wusste gar nicht, dass mir Songtexte schreiben so viel Spaß machen würde.“ Und eine Mitschülerin fügte hinzu: „Und ich habe festgestellt, dass ich doch singen bzw. rappen kann.“ Allgemeine Zustimmung erhielt die Aussage „Wir haben selten so konzentriert und so lange an einer Sache gearbeitet.“ Für alle Projektteilnehmenden einschließlich Carlos war es ein sehr zufriedenstellendes Projekt, welches sicher noch lange (nicht nur) bei den Schüler:innen in positiver Erinnerung bleiben wird.